Damen 1: Aufstieg in die 2. Liga geschafft!
Geschrieben von Florian Heini
Kirsche auf dem Sahnehäubchen
Obwohl bereits vor dem letzten Aufstiegsspiel feststand, dass das Damen 1 den Aufstieg in die 2. Liga geschafft hatte, wollten sie doch noch die Kirsche auf das Sahnehäubchen setzen und somit auch das zweite Spiel gewinnen. Dementsprechend fokussiert und motiviert verlief die Matchvorbereitung in den letzten zwei Wochen. Leider fielen nach dem ersten Aufstiegsspiel mit Aliyah Mponda und Justine Krähenbühl zwei weitere wichtige Spielerinnen verletzungsbedingt aus.
Start zum letzten Spiel einer guten und langen Saison
Die gegnerische Mannschaft war, wie so oft in dieser Saison, unbekannt und die Damen wussten nicht, was sie erwarten würde. So war es umso wichtiger, wachsam zu sein und sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren. Goldach-Rorschach machte deutlich, dass sie die Heimmannschaft im Vorfeld analysiert hatten, indem sie ab der ersten Spielminute die erfolgreichste Torschützin Joelle Meyer aus dem Spiel nahmen. Die Damen liessen sich davon jedoch nicht irritieren und spielten ihre Stärken auf den anderen Positionen aus. So waren die Gegnerinnen gezwungen, bereits in der 4. Minute, bei einem Spielstand von 3:0, das Team-Time-Out zu nehmen und anschliessend ihre Verteidigung umzustellen. Bis zur 23. Minute konnte das Heini/Emmenegger-Team die Führung halten, ehe das 10:10 von Goldach-Rorschach erzielt wurde. Selbst ein kleiner Rückstand brachte das Team jedoch nicht vom Weg ab und so stand es zur Pause 14:14.
Alles noch offen und heiss auf den Sieg
In der Pausenbesprechung war man sich einig, dass konsequenter verteidigt sowie die Ruhe und Konzentration im Angriff aufrechterhalten werden musste. Die SG startete gut in die zweite Halbzeit und konnte sich bald mit zwei Toren absetzen. Dass das Spiel hart umkämpft war und von beiden Teams ernst genommen wurde, zeigten auch die insgesamt zehn verteilten 2-Minuten-Strafen. Bis zur 47. Minute erarbeitete sich die Heimmannschaft einen 4-Tore-Vorsprung, vermochten diesen aber nicht zu halten. So stand es knapp fünf Minuten vor Schluss 24:24.
Schlussphase
Das Team vom Bodensee liess sich nicht unterkriegen, es wurde noch einmal richtig spannend. Die Schlussphase war geprägt von zwei Zwei-Minuten-Strafen seitens Goldach-Rorschach sowie einer sensationellen 7-Meter-Parade von Bettina Eiholzer, welche mit 39% abgewehrten Torwürfe einen wichtigen Beitrag leistete. In der 60. Minute war es dann Larissa Bucheli, die die Unterzahl der Gegnerinnen nutzte und mit einem Durchbruch zum 27:25 traf. Dieses Resultat konnte für die restlichen Sekunden gehalten werden und so war es dann amtlich: Das Spiel war gewonnen und die Kirsche zierte nun das Sahnehäubchen. Der Schlusspfiff löste grosse Emotionen und gleichzeitig viel Erleichterung aus. Unter tosendem Applaus, verstärkt u.a. durch Kuhglocken, konnte man über das Erreichte jubeln und die Konfettibomben zünden. Freudetränen, Umarmungen und strahlende Gesichter rundeten die intensive und sehr erfolgreiche Saison ab. Das Damen 1 darf stolz sein auf eine starke Mannschaftsleistung. Geil, wiener’s gmacht hend!
Gratulation auch an die Gegnerinnen, welche viel zu einem spannenden Spiel beigetragen haben und sich trotz der Niederlage ebenfalls über den Aufstieg in die 2. Liga freuen durften.
Danke!
Wir möchten uns herzlich bei unseren treuen Zuschauerinnen und Zuschauer für die grossartige Unterstützung während der ganzen Saison bedanken. Es war sehr schön zu sehen, wie viele von euch immer wieder den Weg in die Halle gefunden haben, um uns tatkräftig zu unterstützen. Selbst bei weit entfernten Spielen konnten wir auf euch zählen. Zu erwähnen ist auch der Vereinsvorstand. Die beiden Präsidenten Raphi Erni und auch Ueli Zihlmann hatten während der Coronazeit viel zu tun und zu organisieren. Es ist nicht selbstverständlich, dass ihr eure Freizeit so für den Verein hergebt.
Ruswil, Wolfsmatt – 150 Zuschauer – Schiedsrichter: H. Siegrist – Coach F. Heini, S. Emmenegger. SG Ruswil / Wolhusen mit B. Eiholzer, R. Steffen, J. Meyer (6 Tore), N. Eiholzer, L. Bucheli (4), L. Stiz (5), A. Renggli (4), C. Fischer (2), E. Meyer (1), C. Hegglin (5), M. Gordic